PKWs lassen sich im Grunde alle tunen. Ganz gleich, ob es ein Alfa Romeo oder ein Volkswagen ist – mit dem gewissen Know-how können Fahrzeugmarken aller erdenklichen Hersteller aufwerten werden.
Neben den älteren Modellen lassen sich selbstverständlich auch Steuergeräte der neueren Generation mit sogenanntem Anti-Tuningschutz (auch bezeichnet als Tuningprotection) bearbeiten. Profis kennen sich in dieser Szene aus und beraten ihre Kunden bestmöglich, denn hier geht so einiges.
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Professionelles Tuning – so wird es gemacht
Auch wenn viele Arbeiten und Umbauten leicht aussehen, so sollten Anfänger nicht ohne gewisses Fachwissen im Motorraum herumbasteln. Klebefolien und getönte Scheiben sind Kategorien für Bastler, doch wenn es um Benzinpumpen, Ansaugsysteme und Einspritzdüsen geht, geraten viele Laien ins Schleudern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte sich also bestenfalls immer an erfahrene Profis wenden, die Ahnung von der Materie haben. Wird dieser Rat nicht befolgt, so kann es teuer werden – und das nicht zu knapp.
Jeder kennt sie und viele verehren sie – die aufgemotzten Wagen, die vornehmlich in Filmen wie „The Fast and the Furious“ zu sehen sind. Heiße Schlitten mit markanten Felgen, außergewöhnlichen Spoilerpaketen und röhrenden Auspuffanlagen. Keine Frage: Dieses Hobby hat seinen Preis, allerdings ist die Performance unbezahlbar, vorausgesetzt, ein Profi war am Werk.
Mehr PS dank Chip-Tuning
Wer sich mit dem Bereich Tuning beschäftigt, der wird irgendwann auch mit dem Begriff Chip-Tuning in Berührung kommen. Mithilfe von modernen Einspritzanlagen und dem speziellen RaceChip Chiptuning kann so mancher Wirkungsgrad effizient nach oben geschraubt werden.
Doch wie genau funktioniert dieses Chip-Tuning eigentlich?
Durch Motorsteuergeräte werden die Funktionen der elektronischen Bauteile überwacht. Eine besondere Software ermöglicht es, dass einige Motorsteuergeräte hochgradig optimiert werden können und somit eine höhere Leistung zulassen. So wird schlussendlich der Wirkungsbereich des Motors erhöht und eine schnellere Fahrweise erlaubt.
Im Grund sind die Motoren der heutigen Zeit jedoch schon von Werk aus derart konzipiert worden, dass eine gleichbleibende und vorteilhafte Leistung gewährleistet werden sollte. Durch ungleichmäßige Einflüsse, wie schwankende Qualitäten im Kraftstoffbereich oder etwaige Witterungseinflüsse, mindert sich die Leistungsentfaltung allerdings häufig, sodass der Fahrzeughalter hier gerne gegensteuern möchte.
Die jeweilige Motorsteuerungssoftware ist zumeist auf einem EE-Prom – einem wiederbeschreibbaren Speicherchip – abgespeichert. Beim Chip-Tuning kann mithilfe der OBD2-, BDM- Schnittstelle oder das Bootloadverfahren das jeweilige EE-Prom ausgelesen werden. Nun kann, je nach Kundenwunsch, der technische Mindestrahmen ausgeschöpft werden. Drehmomentverlauf, Leistungen und Höchstgeschwindigkeiten können angepasst und optimiert werden.
Dennoch darf hier nicht vergessen werden, dass selbst beim professionellen Chiptuning die Leistungsgrenze des Motors niemals gänzlich ausgeschöpft werden sollte. Schäden am Fahrzeug können dann nämlich nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus lässt auch der TÜV nicht alle Tuning-Ergebnisse zu.
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